Besonderer Neustart und isländischer «Indian Summer»
Die Bewerbungsphase anfangs 2020 lief noch «normal» ab: Händeschütteln zur Begrüssung, unmaskierte Gespräche und Kennenlerngespräche ohne Abstandsregeln. Anfangs Juni ging es dann los: im halbleeren Büro und im Kurzarbeitsmodus, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Zum Glück konnte ich bereits Erfahrungen Product Manager Island sammeln, so war nicht alles neu. Ausserdem durfte ich auf die tolle Unterstützung meiner neuen Kollegen zählen.
Der Sprung ins kalte (Island-)Wasser
Von Anfang an hiess es neben der Einarbeitung vor allem, Einreisebestimmungen prüfen und im Auge behalten. Nach anfänglicher Nervosität hatte auch ich mich an Online-Meetings gewöhnt – viele meiner neuen Arbeitskollegen kannte ich monatelang nur virtuell. Bereits im zweiten Kontiki-Monat stand das Projekt «Island im Herbst» mit einem dazugehörigen Flyer auf dem Programm. Wenn es nur der Flyer gewesen wäre… Ein Facebook-Vortrag und Webinar für Reisebüros waren auch schnell auf meiner Agenda. Da es sich hier um Live-Events handelt und selbst für «alte Hasen» der Adrenalinspiegel auch noch etwas in die Höhe schnellt, kann man sich vorstellen, wie es mir erging. Glücklicherweise lief alles (fast alles, die Technik streikte einmal) erfolgreich und bald wurde ich unerwartet dafür belohnt…
Aline Vocat
Product Managerin Island, Färöer Inseln und GrönlandSchon als kleines Kind, wollte Aline immer nach Island reisen. Das erste Mal erfüllte sie sich ihren Traum im Februar 2015 und war begeistert: Weite Schneelandschaften und tanzende Nordlichter – genau so, wie sie es sich immer ausgemalt hatte. Seither gibt es für sie kein Halten mehr und sie reist 1-2 Mal pro Jahr in ihre absolute Traumdestination. Ihre Highlights? Die Fahrt nach Landmannalaugar ist unglaublich eindrücklich und auch Nordisland ist immer einen Besuch wert!
Isländischer Herbst «live und in Farbe»
Als Island-Product Manager (und riesiger Island-Fan!) sagt man nie nein zu einer Island-Reise. Auch nicht, wenn man erst drei Wochen vorher davon erfährt und dann länger als einen Monat von zuhause weg ist, und schon gar nicht zur Nordlichtzeit! Als Gästebetreuerin durfte ich vor Ort für unsere Kunden unterwegs Ansprechpartnerin sein und konnte mir natürlich auch selbst besser ein Bild von der ganzen Situation und den Entwicklungen im Land machen.
Bis auf die Kurzfristigkeit, in der es nun noch eine Bleibe, Flug und Auto zu organisieren galt, gab es keine Hürden zu überwinden – dachte ich, bis mir wieder neue Einreisebestimmungen in die Quere kamen: Ich bin Mitte August nach Island gereist, wurde am Flughafen auf Corona getestet und nochmals 5 Tage später in den Westfjorden. Einen Tag später galt plötzlich, dass man zwischen beiden Tests in Quarantäne muss – also hiess es, alles wieder umplanen für unsere Kunden, die in dieser Zeit reisten. Da es nicht allzu viele waren, blieb Zeit, sich mit jedem Kunden ausgiebig auszutauschen und natürlich Island zu erkunden!
Ich bin ein Riesenfan von Walen und Nordlichtern. Mit Kamera und Stativ bewaffnet hatte ich schon in den ersten Tagen einen Hotspot bei Reykjavik auserkoren, um Nordlichter zu sehen. Nicht jeder Tag war in der Hinsicht erfolgreich, aber an einem wolkigen Abend - an dem ich genau deswegen keine grosse Hoffnung hatte – war von einer Sekunde auf die andere der Himmel nur noch grün. Die Lichter tanzten und ich habe mich wie ein kleines Kind gefreut!
Auf einer Walbeobachtungstour bei stahlblauem Himmel und Sonnenschein fiel mir ein junger und sehr neugieriger Buckelwal auf – ich vermute, wir haben uns gegenseitig beobachtet. Er hat sich gemütlich neben unserem Boot treiben lassen und ist nach dem Abtauchen immer wieder zu uns zurückgekehrt. Wieder so ein Moment, in dem ich einfach so dankbar und glücklich war, Island wieder erleben zu dürfen.
Die Wochen vergingen wie im Flug: es ging noch mit dem Auto auf die Westmänner-Inseln und zum Golden Circle und alles erstrahlte in den schönsten Herbstfarben mit schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund – und ohne Touristen. Als ich ankam war alles noch grün und jetzt erstrahlten die Bäume in den kräftigsten Rot- und Orangetönen!
Am Geysir oder Gullfoss praktisch allein zu stehen war unbezahlbar, auch, wenn ich bereits das siebte oder achte Mal dort war. Meine Lieblingszeit für Island von Januar bis März mit richtig viel Schnee hat jedenfalls mit dem September nun heisse Konkurrenz erhalten!
Unsere Gästebetreuer berichten aus Reykjavík
In diesem speziellen Herbst kümmern sich unsere Island Product Managerin Aline Vocat (bis 27.09.), Reiseberaterin Salome Lerch (ab 29.09. bis 20.10.) und Projektleiterin Innovation/Erlebniswelt Susan Zimmermann (bis 25.10.) direkt vor Ort um unsere Island-Reisenden. Sie beantworten Fragen zur Einreise, bieten Quarantäne-Dienstleistungen an und treffen die Gäste persönlich. Sie verraten Geheimtipps zu Sehenswürdigkeiten, besonders schönen Routen und spannenden Erlebnissen.